Bildungskredit zur Finanzierung eines Fernstudiums
Die Bundesregierung bietet verschiedene Unterstützungsprogramme, um den Zugang zu Bildung zu erleichtern. Eines davon, das besonders für Studierende attraktiv ist, die ein Fernstudium in Vollzeit absolvieren möchten, ist der Bildungskredit der Bundesregierung. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick darauf werfen, wie dieser Kredit funktioniert und wie er dazu beitragen kann, ein Fernstudium zu finanzieren.
Was ist der Bildungskredit der Bundesregierung?
Der Bildungskredit ist ein zinsgünstiges Darlehen, das vom Bundesverwaltungsamt vergeben wird. Er richtet sich z.B. an Studierende, die finanzielle Unterstützung in der Schlussphase ihres Studiums benötigen und eignet sich auch optimal zur Finanzierung eines (Vollzeit-)Fernstudiums. Dieser Bildungskredit ermöglicht es, finanzielle Engpässe während des Fernstudiums zu überbrücken und bietet eine flexiblere und günstigere Finanzierungsmöglichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Bankdarlehen. Der Bildungskredit ist einkommensunabhängig und kann mit anderen Förderungsprogrammen kombiniert werden.
Voraussetzungen für die Beantragung des Bildungskredits:
Um den Bildungskredit der Bundesregierung in Anspruch zu nehmen, müssen Studierende einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:
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Studium und Studienphase: Es muss sich um ein Vollzeitstudium handeln. Bei postgradualen Studiengängen muss ein erster Hochschulabschluss vorliegen. Promotionen werden nicht gefördert. Auch Auslandssemester und Praktika können unter Erfüllung der Voraussetzungen gefördert werden. Bei Überschreitung des zwölften Hochschulsemesters ist eine Zulassung zur Abschlussprüfung erforderlich.
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Altersgrenze: Studierende müssen bei Antragstellung über 18 Jahre und unter 36 Jahre alt sein.
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Höchststudienzeit: Die Förderungsdauer endet nach 24 Monaten. Eine Verlängerung ist in Ausnahmefällen möglich.
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Staatsangehörigkeit: Der Bildungskredit steht deutschen Staatsangehörigen und Staatsangehörigen aus EU-Mitgliedstaaten offen.
Wie funktioniert die Beantragung?
Die Antragstellung für den Bildungskredit erfolgt online über das Portal des Bundesverwaltungsamts. Dort müssen die notwendigen Unterlagen eingereicht und alle relevanten Informationen angegeben werden. Nach einer Prüfung der Unterlagen wird über die Bewilligung des Kredits entschieden.
Vorteile des Bildungskredits für Fernstudierende:
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Flexible Verwendung: Der Kredit kann für Lebenshaltungskosten, Studiengebühren, Lernmaterialien und andere mit dem Studium verbundene Kosten verwendet werden. Kreditvolumen von 1.000 bis zu 7.200 Euro wahlweise bis zu 24 Monatsraten in Höhe von 100, 200 oder 300 Euro. Auf Wunsch Einmalzahlung von bis zu 3.600 Euro für ausbildungsbezogene Aufwendungen.
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Niedrige Zinsen: Der Bildungskredit zeichnet sich durch niedrige Zinsen aus, was ihn im Vergleich zu anderen Darlehensmöglichkeiten attraktiv macht. Aktuell liegt der effektive Jahreszinssatz bei 5,12 Prozent (Stand Oktober 2023).
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Rückzahlungsmodalitäten: Die Rückzahlung des Kredits beginnt erst nach einer Karenzzeit von bis zu 4 Jahren nach Ende der Förderungsdauer. Die Rückzahlungsraten sind dabei einkommensabhängig gestaffelt.
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Keine Sicherheiten erforderlich: Anders als bei vielen Bankdarlehen sind für den Bildungskredit keine Sicherheiten notwendig.
Fazit:
Der Bildungskredit der Bundesregierung ist eine sinnvolle Finanzierungsoption für Studierende, die ein Fernstudium absolvieren (möchten). Er bietet die Möglichkeit, sich auf das Studium zu konzentrieren und finanzielle Engpässe ausgleichen zu können. Auch ohne Sicherheiten erhalten Studierende bei diesem Kredit dank Bundesgarantie vergleichsweise niedrige Zinsen. Mit flexiblen Verwendungsmöglichkeiten und einkommensabhängigen Rückzahlungsmodalitäten stellt der Bildungskredit eine Unterstützung dar, die den Bildungszugang für viele Studierende erleichtern kann. Außerdem lässt sich der Bildungskredit mit anderen Möglichkeiten der Studienfinanzierung, z.B. mit BAFöG, kombinieren.
